Sr. Alessandrina Sr. Maria ColumbaAnhand von verschiedenen Beispielen möchten wir die Freude am Gebet neu entfachen und konkrete Wege zeigen, auf marianische Weise missionarisch zu sein und andere zum Gebet zu führen. Dabei gilt es besonders die von Gott gegebenen Mittel, wie das Rosenkranzgebet, das Gebet der Mutter aller Völker und die Verehrung des barmherzigen Jesus auf zeitgemäße Art und Weise anzuwenden und zu verbreiten.


Sr. Alessandrina Pellandini (aus St. Gallen CH) und Sr. Maria Columba Paßmann (aus Münster) sind Schwestern der Familie Mariens , die seit über 20 Jahren auf Wunsch des Ortsbischofs von Haarlem-Amsterdam die Pilger der Kapelle der Frau aller Völker in Amsterdam betreuen. Im Kontakt mit den Pilgern aus allen Kontinenten, wie auch der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stehen das Gebet und dadurch die persönliche Beziehung zu Gott und der Gottesmutter zentral.


Workshop am 28.09.2019 in Krefeld
Runde 1: 17 Teilnehmer
Runde 2: 12 Teilnehmer

Wir starteten den Workshop mit dem Gebet der Frau aller Völker „Herr Jesus Christus, sende jetzt Deinen Geist…“
Nach einer kurzen Einführung in das Thema und der Vorstellung der Schwestern durch den Moderator begann der Vortrag, unterstützt mit einer Power Point Präsentation.

Sr. Alessandrina sprach darüber, dass uns Gott unfehlbar erhört. Die erste Erhörung geschieht beim Betenden selber. Durch das Gebet wird er selbst geheiligt. Dadurch, dass er sich selbst ändert, ändert sich auch die Umgebung. Die zweite Erhörung besteht in der Erhörung der konkreten Bitte, z.B. um die Heilung oder die Bekehrung der Kinder. Oft geschieht da scheinbar nichts. Wir dürfen aber nicht daran zweifeln, dass das Gebet wirkt. Gott erhört uns unfehlbar. Wenn er uns jetzt nicht erhört, dann später auf eine noch viel vollkommenere Art und Weise. Es hängt auch davon ab, ob sich derjenige der Gnade öffnen will oder nicht. Nimmt er die Gnade nicht an, dann geht die Gnade nicht verloren, sondern wendet Gott sie einem anderen Menschen zu. In der Sterbestunde wendet aber Gott den Seelen, für die wir gebetet haben noch einmal alle Gnade zu und sie haben die Möglichkeit sie in diesem wichtigsten Augenblick anzunehmen. (vgl. Tagebuch der hl. Faustyna Nr. 1698)

Sr. Maria Columba gab dann eine kurze Einführung in die Erscheinungen der Frau aller Völker die von Msgr. J. M. Punt im Jahr 2002 anerkannt wurden. Um die Wichtigkeit des Gebetes der Frau aller Völker besser zu verstehen, zitierte sie verschiedene Worte aus den Botschaften und sprach von der Aufforderung der Frau aller Völker, die Liebe bis zum Äußersten zu leben und das Gebet mit der Bitte um das Kommen de Hl. Geistes, um die Liebe, vor dem Kreuz zu beten. Dazu erzählte sie auch ein ergreifendes Beispiel einer Engländerin, die vor dem Bild der Frau aller Völker die Kraft erhielt, ihrem Mann zu verzeihen.

Verschiedene Beispiele der weltweiten Verbreitung des Gebetes der Frau aller Völker folgten, z.B. wie manche dadurch zum katholischen Glauben oder gar zu einer Priesterberufung fanden.
Zwei Wochen vor dem Bistumstag machten einige Jugendliche in der Innenstadt von Bochum eine Straßenaktion. Es kostete immer wieder Überwindung, die Leute anzusprechen. Viele zeigten kein Interesse oder reagierten abweisend. Jedoch nahmen auch viele mit Freude das Bild an und es entstanden interessante und intensive Gespräche. Ein Highlight war, als zwei Pizzabäcker das Gebetsbildchen annahmen und sofort nach weiteren in Deutsch und anderen Sprachen fragten, damit sie jedem Gast, der eine Pizza bestellte, ein Gebetsbildchen mitgeben konnten. Zudem gaben sie den Jugendlichen noch zwei Pizzen aus, sodass auch für das leibliche Wohl gesorgt war.

Die zweite Aktion, die vorgestellt wurde, war die Rosenkranz-Aktion für das Bistum Aachen mit dem Zusatz „Jesus, der den Glauben in unserem Bistum vermehre“, die seit einem Jahr weite Kreise innerhalb des Bistums zieht und mittlerweile auch in anderen Bistümern und sogar anderen Ländern (Belgien, Schweiz..) viel Anklang findet. Über 4000 Rosenkränze wurden bereits verbreitet.

Der Vortrag der Schwestern löste viele Reaktionen aus. Es gab auch Fragen zur Bedeutung des Bildes der Frau aller Völker, zum Gebetstag der Frau aller Völker in Düsseldorf, der seit Jahren stattfindet, aber leider noch vielen unbekannt ist.
Weitere Fragen kamen zur Rosenkranz-Aktion, z.B. ob man die Aktion auch ohne die Rosenkränze aus Aachen machen könnte.
Außerdem gaben die Teilnehmer Zeugnisse über ihre Erfahrungen mit dem Gebet der Frau aller Völker.
Schließlich berichteten die Schwestern über den Ursprung des Gebetstages der Frau aller Völker und teilten den nächsten Termin mit: 30. Mai 2020 in der Mitsubishi Electrichalle in Düsseldorf.