Der Countdown zum Bistumstag geht weiter. Hier kommt der nächste Workshop:
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Anbetung
Die Gebetsform der Anbetung – speziell der Eucharistischen Anbetung – und dazu noch in der Stille empfinden viele Katholiken heute als extrem, da sie kaum noch gepflegt und gefördert wird. Selbst manchen Priestern fehlt heute der Zugang zu dieser Gebetsform.
Der Brauch der Aussetzung der Eucharistie in einer Monstranz entstand, als man bei der eucharistischen Prozession am Fronleichnamsfest das Allerheiligste bereits vor und eine Zeit nach der Prozession zur Anbetung aussetzte. Die Anregung zum Fest Fronleichnam wiederum geht auf eine Vision der heiligen Juliana von Lüttich, einer Augustinerchorfrau, im Jahre 1209 zurück. 1264 wurde das Fest Fronleichnam von Papst Urban IV. zum Fest der Gesamtkirche erhoben.
Seit 2005 steht die Anbetung im Mittelpunkt der Nightfever-Bewegung und seit einiger Zeit gibt es auch die Bewegung der Ewigen Anbetung (24/7-Anbetung). Sie bedeutet Huldigung Gottes ohne Unterbrechung, so, wie es im 1. Thessalonicher-Brief heißt: Betet ohne Unterlass! Das Gebet hört an 365 Tagen im Jahr und 24 Stunden am Tag nicht auf.
In diesem Workshop wollen Mateusz Kamienski und Sandra Drzazga über Erfahrungen mit der Eucharistischen Anbetung berichten und sich darüber austauschen. Die beiden Referenten sind zwei junge Menschen Anfang 30. Sie schreiben über den Workshop:
Im Matthäus-Evangelium heißt es: „Kommt alle, die ihr schwere Lasten zu tragen habt, ich werde euch erquicken.“.
Lasten, Krankheit, Leid gibt es für jeden mehr als genug. Wir haben persönlich erfahren dürfen, dass in der stillen Anbetung Veränderung und Heilung in unsere Herzen gekommen ist. Viele Menschen scheinen für Heilung heute jedoch eher der Pharma-Industrie zu vertrauen, während sie das heilende Brot im Allerheiligsten Altarsakrament allenfalls für ein Symbol für das Brot halten, das vor 2000 Jahren gebrochen wurde.
In dem Workshop möchten wir bezeugen, dass Jesus in der Eucharistie real und uns ganz nah ist und sich über jeden einzelnen von uns freut, der Ihm Gesellschaft leistet und Seiner Liebe eine Antwort schenkt.
Foto: Eric Mok via Unsplash