Christus begegnen
Da eine Großveranstaltung wie unser letzter großer Bistumstag in Krefeld – bei dem im September 2019 rund 250 Teilnehmer zusammenkamen – 2020 und 2021 nicht möglich ist, wollen wir stattdessen im kleineren Rahmen interessierten Gruppen und Gemeinden Impulse anbieten. Das Leitwort der Treffen lautet: „Christus begegnen.“
In Impulsvortrag, Austausch und ggf. praktischer Übung zeigen die jeweiligen Referenten vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Glaubenserfahrung Wege auf, wie wir als Gläubige – einzeln oder in der Gruppe – unser Glaubensleben intensivieren und Christus begegnen können.
Wenn Sie Interesse haben an einem solchen Treffen, sprechen Sie uns bitte an: Kontakt.
Einleitend dazu der Impulsvortrag von Pater Philipp Meyer OSB aus Maria Laach.

Nachfolgend die Themen und Referenten, mit denen wir sehr gerne auch zu Ihnen kommen:
Die Themen zur Auswahl
- Christus in die Mitte von Ehe und Familie
- Christus begegnen – im Alphakurs
- Christus begegnen – in der Bibel
- „Du sollst ein Segen sein“ – geführt und berufen
- Christus begegnen – Nehmt Neuland unter den Pflug
- Christus begegnen – in der Anbetung
- Christus begegnen – durch Maria
- Christus begegnen – durch den YOUCAT for Kids
- Christus begegnen – bei Einkehrstunden/ Besinnungstagen
- Christus begegnen – in der Beichte
- Männer glauben anders – Glaube von Männern in Gemeinschaft und Gemeinde
- Christus begegnen – in der Liturgie
- Singendes Beten in faszinierender Schlichtheit – Gregor. Choral in Theorie und Praxis
- Christus begegnen – Die Letzte Dinge
Nachfolgend finden Sie Details zu allen angebotenen Themen.
Und hier alle Themen in einer Mappe: 200920_CiM-on-Tour_Christus-begegnen-2020.pdf
Sowie der Flyer: 201012_CiM-on-Tour_Flyer-allgemein.pdf
1 Christus in die Mitte von Ehe und Familie
Referenten: Monika und Peter Lochner, Düren

„Die Freude der Liebe, die in den Familien gelebt wird, ist auch die Freude der Kirche.“ So formulierte Papst Franziskus in dem Schreiben Amoris Laetitia.
Von Gott eingesetzt, ist die christliche Ehe der Lebensweg für viele Frauen und Männer. In diesem Sakrament finden die Eheleute ihren Weg zum Glück. In einer Ansprache bei einer Hochzeit sagte der Pfarrer: „Für dich als Ehemann/als Ehefrau hat der Weg zu Gott von nun an den Namen deine Frau/deines Mannes.“ Durch die Kinder erweitert sich die Ehe zur Familie. In der Familie findet das Kind die Geborgenheit für eine gute Entwicklung.
Das hohe Ideal der christlichen Ehe und der christlichen Familie ist in unserer Zeit auch vielen Herausforderungen und Belastungen und Schwierigkeiten ausgesetzt. Erschöpfung und Missverständnisse, unterschiedliche Auffassungen und Einstellungen führen in vielen Ehen zu Streitigkeiten und manchmal auch zu Unglücklichsein.
Diese Schwierigkeiten sind aber nicht das Ende der Liebe, sie sind der Prüfstein für die gegenseitige Zuneigung und Treue.
In diesem Referat und dem Gespräch geht es darum, wie christliche Ehe und Familie gelingen können.
Was können wir für die Kommunikation und das Zusammenleben tun? Wie können wir ein glückliches Familienleben gestalten? Wie können Ehepaare und Familien gemeinsam den Glauben vertiefen und das Gebet pflegen?
Monika und Peter Lochner engagieren sich in der Ehevorbereitung und der Ehebegleitung. Zusammen mit anderen Ehepaaren gestalten sie Kurse und Seminare zu Fragen der Erziehung.
2 Christus begegnen – im Alphakurs
Referent: Michael Hennemann, Bedburg

„Alpha kann genau das umsetzen, was von Anfang an die wichtigste Aufgabe eines Christen ist – Menschen zu Jesus zu bringen.“ (Christoph Kardinal Schönborn)
Die Beziehung zu Jesus Christus ist die wichtigste Beziehung in jedem menschlichen Leben. Doch wie finden Menschen Jesus, wenn Er ihnen nicht vorgestellt wird?
Im Alphakurs nehmen wir Menschen – Glaubensneulinge und Christen, die ihren Glauben vertiefen wollen – mit auf eine spannende Reise zu Jesus Christus mit Ihnen als Gastgeber. In rund 60 Minuten erhalten Sie durch einen Impuls, Ihre Fragen und einen Moment des Gebetes eine Ahnung, wie Gott Sie gebrauchen kann, um Menschen zu Jesus Christus zu führen.
Video zum Alphakurs
Michael Hennemann (46) ist als Laie im Seelsorgebereich Bedburg (Erzbistum Köln) tätig und führt dort mit einem Team seit 15 Jahren zweimal jährlich Alphakurse für Erwachsene sowie zusätzlich im Rahmen der Firmkatechese durch. Aus dieser Erfahrung heraus berät und trainiert er ehrenamtlich Kirchengemeinden, die selbst ebenfalls Alphakurse durchführen wollen.
3 Christus begegnen – in der Bibel
Referent: Stefan Rühl, Krefeld

Das Wort Gottes – die Bibel – oder auch das „Buch des Lebens“.
Der Klassiker, das meist verkaufte und das in die meisten Sprachen übersetzte Buch. Auf verschiedene Arten kann und sollte man sich der Bibel nähern. Sie einfach nur zu lesen ist auch eine gute Idee.
Wir werden zwei Wege, einen Bibeltext zu verinnerlichen, näher vorstellen.Lectiodivina und Bibelteilen sind zwei Möglichkeiten, sich auf eine Schriftstelle einzulassen, sich in sie hinein zu vertiefen. Dabei kann man Gottes Absicht für sich selbst oder die Gruppe erkennen.
Nach einer kurzen Vorstellung der Methoden können wir z.B. das Bibelteilen in der praktischen Umsetzung kennenlernen.
Stefan Rühl, Dipl. Religionspädagoge, Dipl. Sozialpädagoge, seit über 20 Jahren Mitglied im Leitungskreis der Geistlichen Bibelschule Niederrhein, verheiratet, ein Kind.
4 „Du sollst ein Segen sein“–geführt und berufen
Referent: Rüdiger Enders, Kevelaer

Gott war im Säuseln oder wie Gott herausruft.
Eigenes Zeugnis
5 Brote und 2 Fische
Das Geheimnis des Bleibens am Weinstock
Jetzt ist die Zeit
Rüdiger Enders: geb.1958, wohnhaft in Kevelaer, verheiratet, 3 Kinder, gelernter Bankkaufmann. Nach seiner Hinwendung zum Glauben 1994bei einer Wallfahrt nach Medjugorje engagierte er sich neben seiner Arbeit in der Bank ehrenamtlich bis 2002 in der Gemeinde St. Bonifatius in Mainz. 2003 zog er mit seiner Familie in das Allgäu, um seinen Dienst beim bundesweiten Radiosender Radio Horeb zu beginnen. Seit Juni 2014 leitet er das NRW-Studio von Radio Horeb in Kevelaer. Seine Schwerpunkte sind Öffentlichkeits¬arbeit, Übertragungen, Präsentationen u. w. m. im Rahmen der Pfarreien der Woche in fünf deutschen Diözesen.
5 Christus begegnen – Nehmt Neuland unter den Pflug (Hos10,12)
Referentin: Sr. Dr. Theresia Mende OP, Augsburg

Unter dem biblischen Leitwort „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den Herrn zu suchen“ (Hos 10,12) entwickelt das Institut für Neuevangelisierung im Bistum Augsburg seit 2012 einen neuen Weg missionarischer Pastoral. Er umfasst verschiedene Elemente wie z. B. Glaubenskurse, Alpha- und Betakurse, Eucharistische Anbetung, Lobpreis, Klein-gruppen, missionarische Wochen, Jüngerschule, eine missionarische Sakramenten¬pastoral, die neben den Kindern und Jugendlichen auch die Eltern in den Blick nimmt. Doch bei all den unterschiedlichen Projekten spielen Bibel und Eucharistische Anbetung als der innerste Kern, der alles trägt und belebt, die zentrale Rolle.
Sr. Dr. Theresia Mende OP ist Dominikanerin im Kloster Wettenhausen und Leiterin des Instituts für Neuevangelisierung im Bistum Augsburg. Sie studierte Theologie und Germanistik in Trier und promovierte im Fach alttestamentliche Exegese. Nach vielen Jahren der Tätigkeit als Lehrerin und Schulleiterin im Edith-Stein-Gymnasium in Speyer wechselte sie 2010 als Referentin in das Geistliche Zentrum Maria Rosenberg im Bistum Speyer und 2015 in das Institut für Neuevangelisierung im Bistum Augsburg.
6 Christus begegnen – in der Anbetung
Referenten: Andreas und Nicole Walter, Erkelenz

Liebe Geschwister im Glauben,
wir sind gebeten worden, darüber Zeugnis zu geben, wie im März die ewige Anbetung in der Pfarrei St. Marien, Wassenberg, durch unseren Herrn aufgerichtet wurde.
Gerne berichten wir über dieses Ereignis, welches für uns immer noch ein echtes Wunder ist, das sich von Tag zu Tag erneuert und anhält – so viele Monate schon.
Wir kommen gerne mit euch ins Gespräch über die Voraussetzungen und Möglichkeiten der Eucharistischen Anbetung in einer Pfarrei.
Gerne möchten wir euch dazu ermutigen, einfach anzufangen, um zu erleben, wie der Herr es dann weiterführt. Wir spüren deutlich, dass es die große Sehnsucht unseres Herrn Jesus Christus ist, in der Eucharistischen Anbetung die einzelnen Herzen zu berühren und zu führen.
Wir glauben fest, dass die Anbetung der Motor einer Gemeindeerneuerung ist, und freuen uns, wenn die Anbetung des eucharistischen Herrn an vielen Orten wieder neu entdeckt wird.
Wir kommen gern in eure Gemeinde und sehen einem Austausch mit euch mit Freude entgegen.
Herzliche Grüße und Gottes Segen,
Andreas und Nicole Walter
Mein Name ist Andreas Walter, ich bin 57 Jahre alt und seit über 32 Jahren mit meiner Frau Nicole verheiratet. Zusammen haben wir einen Sohn (30). Ich bin Steinmetzgeselle und im Grabmalbereich tätig. Wir wohnen in Erkelenz und haben unsere geistliche Heimat in Wassenberg, St. Marien, gefunden. Gemeinsam sind wir als Ehepaar dort im Lobpreisdienst aktiv und unterstützen mit unserer Musik einige besondere kirchliche Dienste (z.B. die monatliche Barmherzigkeitsstunde, die Nacht der Lichter, Andachten und Nachtanbetungen für Priesterberufungen, etc.), die wir teilweise auch selbst, immer aber mit Gottes Hilfe, ins Leben gerufen haben.
7 Christus begegnen – durch Maria
Referent: Pfarrer Thomas Müller, Düsseldorf

Wir können wir Menschen für einen lebendigen Glauben begeistern?
Seit 25 Jahren unternehme ich mit Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien Wallfahrten nach Medjugorje. Dort erleben wir Jesus Christus durch Maria – und etwas ändert sich. Die Menschen fangen an zu beten, viele wenden sich neu den Sakramenten zu, gründen zuhause neue Gebetskreise, sind im Alltag durchdrungen von der Freude des Glaubens.
Der heilige Papst Johannes Paul II sagt sinngemäß: Maria lebt ganz im Blick auf Jesus. An ihrer Seite können wir Ihn klarer sehen und verstehen; mit ihr können wir „in Ihn hineinwachsen“.
Bei unserem Treffen werden mich ein oder zwei Freunde begleiten. Sie werden nach einem geistlichen Impuls erzählen, wie sie durch Maria zu Christus gefunden haben.
Intro-Video: https://youtu.be/VT_MEcF7ReA
Pfarrer Thomas Müller, geboren 1972, Mitgründer der Gemeinschaft TotusTuus – Neuevangelisierung.
2010 zum Priester geweiht, im priesterlichen Dienst tätig in Düsseldorf-Kaiserswerth, Erzbistum Köln.
8 Christus begegnen – durch den YOUCAT for Kids
Referentin: Michaela Freifrau von Heereman, Meerbusch

Papst Franziskus schreibt im Vorwort des Katechismus für die Kinder:
„Liebe Eltern, behaltet diesen kleinen Katechismus bei Euch und findet Zeit, ihn gemeinsam mit euren Kindern anzuschauen. Seite für Seite, Glaubensgeheimnis für Glaubensgeheimnis, Frage für Frage. Helft Euren Kindern, die Liebe Jesu zu entdecken!“ – „Ich vertraue Euch den YOUCAT for Kids an. Werdet nicht müde, zu fragen und von Eurem Glauben zu erzählen. Bleibt nicht stumm, wenn die Fragen Eurer Kinder drängen, sondern habt die Kraft, Übermittler des Glaubens zu sein, den auch Ihr von Euren Eltern empfangen habt. Seid eine lebendige Kette, die es möglich macht, dass das Evangelium in unseren Familien, Gemeinschaften und in der Kirche immer gegenwärtig ist.“
Michaela von Heereman hat in einem Redaktionsteam an der Erstellung des YOUCAT for Kids mitgearbeitet. Sie gibt uns eine einführende Erläuterung zu diesem kindgerechten Katechismus und zeigt allen interessierten Eltern, Erziehern und Katecheten, wie man ihn benutzen und selbst noch viel dabei entdecken kann. Für alle Fragen steht sie gerne zur Verfügung.
9 Christus begegnen – bei Einkehrstunden/ Besinnungstagen
Referent: Diakon Raymund Schreinemacher, Düren

Unser Alltag ist durch Aufgaben, Termin und Pflichten ausgefüllt. Und nicht sehr oft gelingt es uns, Zeit für das persönliche Gespräch mit Gott zu finden.
Einkehrstunden, wie sie ineinigen Pfarreien stattfinden, sind eine kurze Auszeit, in der wir nach dem Sinn und Ziel unseres christlichen Lebens fragen können. Anregungen erhalten wir für das Gebet. Es bietet sich eine Gelegenheit, konkrete Vorsätze zu fassen, um unseren Alltag als Kinder Gottes zu gestalten.
Besinnungstage finden an einem Ort statt, der eine Atmosphäre der Stille und der inneren Sammlung gewährt. Hier wird an mehreren Tagen eine Orientierung des Lebens angestrebt. Die Zeit für das Gebet – allein und in Gemeinschaft – für Gespräche über den Glauben und für geistliche Impulse lassen die Besinnungstage zu einem Gewinn für das Leben aus dem Glauben werden.
Diakon Raymund Schreinemacher informiert über den besonderen Wert von Einkehrstunden und Besinnungstagen und steht für alle Rückfragen zur Verfügung.
Raymund Schreinemacher ist Familienvater und Großvater. Als Ständiger Diakon arbeitet er in Niederzier und Merzenich. Im Zivilberuf leitet er das Haus St. Josef in Düren, eineEinrichtung der Kinder- und Jugendhilfe.Nach einer Zusatzausbildung ist Diakon Schreinemacher Karmelitanischer Exerzitienbegleiter.
10 Christus begegnen – in der Beichte
Referent: Pfarrer Roland Bohnen, Süsterseel

Viele Menschen, die eine neue Beziehung zu Jesus gefunden haben, beginnen, die Sakramente besser und tiefer zu verstehen. Das gilt auch für die Beichte. In allen Erneuerungsbewegungen in der Katholischen Kirche wird sie neu entdeckt und häufig praktiziert. Aber trotzdem tun sich auch viele noch schwer damit.
Der Vortrag mit anschließender Aussprache und Klärung von Fragen soll helfen, das Bußsakrament besser zu verstehen, und zu einer guten Praxis motivieren. Vor allem soll die Freude herausgestellt werden, die im Himmel ist bei der Bekehrung eines einzelnen Sünders. Aber diese Freude können auch wir hier auf der Erde finden.
Der Vortrag kann auch – „Corona-sicher“ – live aus Süsterseelgestreamt werden.
Geboren 1959 in Krefeld, 1977 Abitur, Zivildienst in der Krankenpflege, Kontakt Charismatische Erneuerung, Berufung.
Studium der Philosophie und Theologie in Frankfurt St. Georgen und Manila, 1986 Priesterweihe in Aachen.1986 bis 2003 Mitarbeit und Leitung der Geistlichen Bibelschule Niederrhein. Seit 1996 Pfarrer im Selfkant, Gründung von Life Teen.
Seit 2010 täglicher Tagesimpuls https://www.tagesimpuls.org
Seit 2013 stellvertretender Bistumssprecher der CE, seit 17.03.2020 tägliche Online-Messe über YouTube.
11 Männer glauben anders – Glaube von Männern in Gemeinschaft und Gemeinde
Referent: Burkhard R. Knipping, Köln

Die Situation:
Gegen allen Anschein und gegen alle Vorurteile muss gesagt werden: Männer sind sehr religiös, und viele Männer sind tolle Christen.
Aber mancherorts fehlen Männern die Möglichkeiten, ihre Religiosität christlich zu vertiefen und ihren Glauben mit anderen – bewusst auch mit Männern – in Aktivitäten, Gesprächen und Gebeten zu teilen.
Die Veränderung:
Wie Gemeinden und Gemeinschaften gute Möglichkeiten für Männer schaffen können, überlege ich sehr gern mit Ihnen. Grundlegend für die Überlegungen werden einige Beobachtungen und spezifische Erfahrungen sein, die uns zu Stellschrauben für die Entwicklung guter christlicher Angebote für Männer führen werden.
Das gemeinsame Überlegen kann online stattfinden, aber auch live bei Ihnen.
Mein Name ist Burkhard R. Knipping. Ich bin verheiratet, habe mit meiner Frau vier Kinder und bin im Generalvikariat des Erzbistums Köln tätig. Pfarreien, Seelsorgenden und Ehrenamtlichen im Erzbistum Köln stehe ich bei ihren Fachfragen und Projekten hinsichtlich Männern, Beziehungen und Ehe, Katechese, Sakramentenpastoral und Exerzitien zur Seite.
(Im Bistum Aachen habe ich zehn Jahre gelebt und war sehr gern für das Bistum Aachen tätig.)
12 Christus begegnen – in der Liturgie
Referent: Pfarrer Dr. Guido Rodheudt, Herzogenrath

Die Kirche ist der fortlebende Christus. In der Liturgie handelt Er an den Menschen in sichtbaren Formen. Diese sind nicht nur Symbolik oder Verweis, sondern verwirklichen Realität und Gegenwart. In der Verborgenheit der von liturgischen Handlungen bewirkten Präsenz Gottes geschieht Heil. Die Menschen finden nicht nur einen Gott, der sie hört und sieht, sondern auch einen, der an ihnen handelt. Deswegen bezeichnet das Zweite Vatikanische Konzil die Liturgie treffend als Quelle und Höhepunkt des gesamten christlichen Lebens.
Die Wirklichkeit des liturgischen Lebens in unseren Pfarreien sieht allerdings anders aus. Vom kultischen Verständnis, das in der Liturgie eine Handlung Gottes versteht, ist man zu der Auffassung übergegangen, die in den protestantischen Gemeinschaften zuhause ist. Danach ist Gottesdienst in erster Linie eine Versammlung der Gemeinde zu Gebet und Reflexion. Aktuelle Diskussionen über die Zukunft der Liturgie in der Kirche leiden in der Regel an dem Verschweigen dieser fundamentalen Unterschiede im Verständnis des Gottesdienstes.
Der Themenabend will daher zu einer Klärung der Begriffe auf der Basis der Tradition und der Dokumente der Kirche beitragen und zugleich Wege zur Gesundung der liturgischen Landschaft in unserem Bistum aufzeigen. Auf dass der Glanz des Schönen, Wahren und Guten sich wieder sichtbar in den liturgischen Formen abbildet und den Menschen Orte des Heils in einer Welt der Schatten bietet.
Pfarrer Dr. Guido Rodheudt, geboren 1964 in Aachen, Priesterweihe 1989, Pfarrer in Herzogenrath, Gründer und einer der Sprecher des Netzwerkes katholischer Priester, Mitgründer der SinfoniaSacra,einer Gesellschaft zur Förderung katholischer Kirchenmusik. Er studierte Philosophie und Theologie in Bonn, Augsburg und Regensburg. 1997 promovierte er zum Doktor der Philosophie. Seit dem Jahre 2009 ist er Gastgeber, Mitveranstalter und geistlicher Direktor der Kölner Liturgischen Tagung in der Pfarrei St. Gertrud, die auf der Basis der traditionellen Gregorianischen Liturgie einen Beitrag für die liturgische Erneuerung der Kirche leisten möchte.
13 Singendes Beten in faszinierender Schlichtheit – Gregorianischer Choral in Theorie und Praxis
Referentin: Andrea Nell, Herzogenrath

Gregorianischer Choral bezeichnet als Sammelbegriff die einstimmige, meist unbegleitet gesungenemusikalische Ausformung der lateinisch-sprachigen liturgischen Texte der katholischen Liturgie.
Doch wie entfaltet der Choral seine Wirkung, mit der er Singende wie Hörende in die Botschaften der hl. Schrift, in das Beten und das Mitfeiern der Zeremonien eintauchen lässt?
In diesem Workshop werden wir uns dem Geheimnis des gregorianischen Chorals nähern. In Theorie und Praxis werden die Fragen der Herkunft der Musik, ihrer Notation und ihrer Ausführung behandelt. Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Das den meisten spontan unverständliche Latein entpuppt sich nicht selten als ein Treppengeländer hinab in eine innige Versenkung in das göttliche Mysterium.
Andrea Nell, geb. 1968:
In den Jahren 1988-1992 habe ich Kirchenmusik am St. Gregoriushaus in Aachen studiert und mit dem B-Examen abgeschlossen. Seit 1992 bin ich mit Unterbrechung durch Erziehungszeiten nebenberufliche Kirchenmusikerin an St. Mariä Himmelfahrt in Herzogenrath, heute zu St. Gertrud, H’rath gehörend. Schwerpunkte meiner Arbeit sind aktuell die Chorarbeit mit Kindern und Erwachsenen, sowie ehrenamtlich Katechese und Bibelarbeit.
14 Christus begegnen – Die Letzten Dinge
Referent: Pfarrer Thomas Wieners, Wassenberg

Die Letzten Dinge: Himmel, Hölle, Läuterung. Ein heißes Thema, über das viele Missverständnisse kursieren. Diese gilt es erstmal wegzuräumen, um zum Kern vorzudringen. Wir Menschen sind geschaffen als Abbild Gottes – für die Liebe.
Was dies für unsere Ewigkeit bedeutet und was das zu tun hat mit Wiener Walzer und einem frischvermählten Pärchen… das erfahren Sie bei diesem Thementreffen. Wir wollen ins Gespräch kommen über das Ziel und den Sinn unseres Glaubens und Lebens.
Intro-Video: https://youtu.be/QMInTQpzIb0
Pfarrer Thomas Wieners, geb. 1960 in Krefeld, 1979 Abitur, Studium in St. Georgen/Frankfurt, Ausbildung zum Krankenpfleger, Priesterweihe 1992.
Mitglied der Geistlichen Bibelschule Niederrhein, seit 2010 Pfarrer in St. Marien Wassenberg.
Nun haben Sie die Wahl! 🙂