Ich habe die Heilige Messe auf dem Bistumstag (von Christus in die Mitte, 28.09.2019 in Krefeld, Anm. d. Red.) als wirklich so andächtig gefeiert empfunden, wie ich es selten erlebt habe. Besonders dadurch, dass die Gebete während der Eucharistiefeier mehr waren als gewöhnlich, hatte ich Zeit, mich in das Mysterium der Eucharistie hineinzuversetzen. Auch dass die Priester die Gebete gesungen haben, hat eine heilige Atmosphäre geschaffen. Ich konnte dadurch Jesus wirklich begegnen und erkennen. Die Musik der Lobpreisband fand ich auch so schön und passend, es hat mich echt berührt.
Gott hat mir durch die Schönheit dieser Liturgie auch eine Erkenntnis geschenkt. Ich habe nämlich so eine Freude bekommen, als ich all diese Gläubigen gesehen habe, die Jesus wirklich andächtig anbeten, dass ich eine wahre Einheit von uns allen gespürt habe, die auf Christus gründet. Das hat mir einen tiefen Frieden gegeben. Ich hatte dabei den Eindruck, dass Gott mir zeigt, dass Sein Frieden wirklich die Wahrheit ist und es immer eine Lüge war, wenn ich Sorgen und Angst hatte. Sicherlich hatten diese Sorgen zwar irgendeine Erklärung, die logisch erschien, doch wenn man wirklich im Frieden Gottes verweilt, erkennt man, dass Gott alles in der Hand hat, es gut macht und alles so richtig ist, wie es ist. Und dass ich mir deshalb keine Sorgen machen muss.
Durch diese Erkenntnis hatte ich so eine Freude in der Messe, weil es mir eine innere Ruhe gegeben hat. Und vielleicht war das ja auch eine Heilung. Eine Heilung, die vom vereinten Gebet der Gemeinschaft der Gläubigen ausging. Denn wie am Vormittag in dem Vortrag gesagt wurde – ich glaube, das ist zusammenfassend das, was ich aus dem Bistumstag mitnehme: Anbetung bringt Heilung.
09/2019