2023-10-04 | Zweite Lichterprozession am Brandenburger Tor

Oliver Gieren

Es ist nunmehr 106 Jahre her, dass Unsere Liebe Frau von Fatima den Hirtenkindern Lucia, Jacinta und Francisco erschien. Papst Pius XII. bezeichnete dies als „wirkmächtigsten Eingriff Gottes in die Geschichte seit den Tagen der Apostel“. Vor 106 Jahren warnte die Gottesmutter in Fatima die drei Seherkinder Lucia, Jacinta und Francisco vor einem Zweiten Weltkrieg, der Ausbreitung des Kommunismus, der Verfolgung der Kirche, dem Papstattentat von 1981 und einem weltweiten Atomkrieg. Aber sie verhieß auch die Bekehrung Russlands und eine Zeit des Friedens in Europa, wenn der Papst die Welt ihrem Unbefleckten Herzen weiht. Das tat der heilige Papst Johannes Paul II. 1984 und löste eine historische Wende aus. Innerhalb von sieben Jahren kam Michail Gorbatschow an die Macht, fielen die Mauer und der Eiserne Vorhang, bekehrte sich Russland zum christlichen Glauben. Dies alles war für den heiligen Johannes Paul II. ein wahres Wunder der Gottesmutter von Fatima.

Kaum ein Land hat dann aber Maria so viel zu verdanken wie Deutschland. Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer, am 3. Oktober 1990 wurde unser Land nach über 40 Jahren wieder vereinigt. Portugiesische Gastarbeiter brachten ein Fragment der Berliner Mauer als Zeichen des Dankes in das Heiligtum von Fatima. Nur das offizielle Deutschland, die deutschen Katholiken, schwiegen. Selbst das Jubiläumsjahr 2017 fand in deutschen Bistümern viel zu wenig Beachtung. Stattdessen schlug unser Land einen immer Glaubens-ferneren Kurs ein. Wird es ein Land ohne Gott, ohne den Schutz der Gottesmutter? Haben wir das größte Wunder unserer Zeit, die friedliche Wiedervereinigung unseres Kontinentes, bereits vergessen?
Dabei werden die Zeiten immer bedrohlicher. Erst die Coronakrise, dann der Einmarsch Russlands in die Ukraine, der zu einem gesamteuropäischen Konflikt, nach Ansicht des Heiligen Vaters sogar zu einem 3. Weltkrieg eskalieren könnte, schließlich seine nationalen wie globalen Folgen: Energieknappheit, Rohstoffkrise, Inflation, Wirtschaftskrise, Versorgungsengpässe. Selbst die Kirche ist in ihrer größten Krise und wird mit einer immer feindseligeren Umwelt und einer Apostasie von historischen Ausmaßen konfrontiert.

Es ist an der Zeit, umzukehren und wie im vergangenen Jahr ein Zeichen zu setzen!

Daher laden wir vom Verein DEUTSCHLAND DANKT MARIA e. V. und  vom Verein DEUTSCHLAND BETET ROSENKRANZ e. V. in Kooperation mit dem Förderverein St. Clemens Berlin sowie mit verschiedenen Fatima Gruppen alle Gläubigen ein, 34 Jahre nach Mauerfall und Wiedervereinigung Deutschlands am

Freitag, 13. Oktober 2023, ab 17.30 Uhr

in Berlin eine

DANK- UND BITTPROZESSION ZU EHREN DER GOTTESMUTTER VON FATIMA DURCH DAS BRANDENBURGER TOR

abzuhalten unter dem Motto:

„DEUTSCHLAND DANKT MARIA UND BETET FÜR DEN FRIEDEN IN DER UKRAINE, DEUTSCHLAND, IN EUROPA UND DER WEL

Der Apostolische Nuntius Erzbischof Nikola Eterovic, feiert mit uns um 17.30 Uhr ein Pontifikalamt in der Kirche St. Clemens, Stresemannstr. 66, und spricht und die Weiheformel, mit der unser Heiliger Vater, Papst Franziskus, am 25. März 2022 Russland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht hat. Dieser Gottesdienst wird in Bild und Ton auch auf den Innenhof von St. Clemens übertragen.

Ausgangspunkt der Prozession ist die St. Clemens-Kirche. Von dort führt die Prozession zum Brandenburger Tor, wo wir ein Marienlob feiern und mit der Weiheformel vom 25. März 1984 des Heiligen Papstes Johannes Paul II. Deutschland, die Ukraine, ja die Welt insgesamt erneut dem Schutz Unserer Lieben Frau von Fatima weihen.

In der Hoffnung, dass dieser bescheidene Versuch, die Gottesmutter von Fatima abermals in das Herz Berlins und unserer Nation zu tragen, auf Ihr Wohlwollen und Ihre Unterstützung stößt, verbleiben wir in Christus und Maria.

Der Verein Deutschland dankt Maria e.V. will in einem zweiten Schritt ein Denkmal in Berlin-Mitte errichten, das auf die historische Weihe durch Papst Johannes Paul II. am 25. März 1984 Bezug nimmt.



Text: Bruno Lück
Fotos: Oliver Gieren
Links:
Deutschland dankt Maria
Deutschland betet Rosenkranz
Fatima Weltapostolat
St. Clemens, Berlin
Nuntius Erzbischof Nikola Eterovic
Weihegebet
Botschaft von Fatima
Fatima
Brandenburger Tor

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