Der Countdown zum Bistumstag geht weiter, hier kommt der nächste Workshop:
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EINS-SEIN als Kirche
Was ist – nach der Bibel – das am meisten nicht-gelesene Buch in Bücherregal vieler Katholiken?
Klar, der Katechismus.
Schade eigentlich. Denn der Katechismus (und „Ableger“, wie das Kompendium oder der Youcat) wurde verfasst mit dem Ziel, den katholischen Glauben in seiner Fülle allgemeinverständlich darzulegen. Wer wissen möchte, was die Kirche tatsächlich lehrt – und nicht nur das, was sie angeblich sagt oder was man selbst hören möchte -, sollte ihn also zur Hand nehmen. Denn wir können nur lieben und bezeugen, was wir kennen.
Die Lektüre kann davor bewahren, sich den Glauben nach eigenem Gutdünken zusammenzuschustern. Sie kann zu Aha-Erlebnissen führen und den Blick öffnen für die Schönheit des Glaubens – im Verwoben-Sein von Altem und Neuem Testament, in der Weisheit der Heiligen, in einprägsamen Kurztexten und poetischen Bildern… Ein Schatz, den es zu entdecken gilt. Und mit ihm vielleicht ein neues Bewusstsein für die geschwisterliche Gemeinschaft, mit der wir über die Jahrhunderte und alle geographischen und politischen Grenzen hinweg als katholische Christen miteinander verbunden sind. Gott beruft uns „in die Einheit Seiner Familie, die Kirche“ wie es so schön heißt im 1. Artikel des Katechismus.
Papst Benedikt schrieb in seinem Vorwort zum Youcat:
„So lade ich Euch ein; Studiert den Katechismus! Das ist mein Herzenswunsch. Dieser Katechismus redet Euch nicht nach dem Mund. Er macht es Euch nicht leicht. Er fordert nämlich ein neues Leben von Euch. Er legt Euch die Botschaft des Evangeliums vor wie eine „kostbare Perle“ (Mt 13,46), für die man alles geben muss. So bitte ich Euch: Studiert den Katechismus mit Leidenschaft und Ausdauer! Opfert Lebenszeit dafür! Studiert ihn in der Stille Eurer Zimmer, lest ihn zu zweit, wenn Ihr befreundet seid, bildet Lerngruppen und Netzwerke, tauscht Euch im Internet aus. Bleibt auf jede Weise über Euren Glauben im Gespräch! Ihr müsst wissen, was Ihr glaubt.“
Natalie und Maik Kowalski schreiben selbst zu ihrem Workshop:
Wie bildest Du Deine Moral? Woraus entsteht Dein christliches Gewissen und was unterscheidet dieses vom nicht-christlichen? Über diese und weitere Fragen möchten wir in unserem Workshop sprechen. Hierbei steht vor allem im Fokus, dass zwar jeder von uns eine individuelle Beziehung zu Gott hat, wir als Kirche jedoch eine einzige und wahre Grundlage haben, die im KKK festgelegt ist und uns somit zur Einheit ruft.
Foto: via pxhere