2022-11-14 | Was tun die Hirten?

Heute hat der Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe in Rom begonnen. Generell müssen Bischöfe alle fünf Jahre ad limina apostolorum, d. h. zu den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus, pilgern und im Rahmen dieser Wallfahrt dem Heiligen Vater und seinen Behörden über den Zustand ihrer Diözesen berichten.

Schon im Juni 2019 hat der Heilige Vater sich allerdings selbst in einem Brief „An das pilgernde Volk Gottes in Deutschland“ gewandt und angemahnt, bei allen Reformbemühungen der Neuevangelisierung Vorrang einzuräumen. In den letzten Monaten hat er bei informellen Interviews zweimal geäußert, dass der Synodale Weg die katholische Kirche zu „protestantisieren“ versuche. Dennoch haben einige deutsche Oberhirten im Vorfeld des Besuchs angekündigt, in Rom für den deutschen Synodalen Weg werben zu wollen.

Viele Gläubige in Deutschland hoffen und beten, dass der Hl. Vater die deutschen Bischöfe wieder zur Einheit mit der Gesamtkirche zurückführen wird. Für sie alle hat sich die Initiative Neuer Anfang nun mit einer Presseerklärung zum Sprachrohr gemacht: Kurz und klar wird dargelegt, warum der Hl. Vater den Synodalen Weg stoppen sollte.

Wir können nur hoffen, dass die Erklärung den Hl. Vater erreicht. Sie zu lesen, lohnt sich aber auch für jeden von uns; denn es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, was gerade in der Kirche in unserem Land passiert, und dass wir uns überlegen, wie wir unseren Glauben in Zukunft weiter leben und weitergeben wollen. – Gerne sind wir die Schafe auf der Weide des Herrn, aber wir lassen uns nicht in die Irre führen.

Foto: pixabay

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