2022-09-28 | Deutschland dankt Maria

Mit der Fatima-Madonna durch das Brandenburger Tor
Katholische Initiative organisiert Lichterprozession in Berlin

Berlin ist nicht gerade für religiöse Großereignisse bekannt. Doch jetzt könnte es, zumindest für einen Tag, zu einem Pilgerziel für gläubige Katholiken aus ganz Deutschland werden. „Sicher weit über tausend Teilnehmer” werden am 12. Oktober zu einer Lichterprozession erwartet, die singend, betend und mit Kerzen in den Händen eine Marienstatue aus dem portugiesischen Wallfahrtsort Fatima durch das Brandenburger Tor begleiten. Mit diesem symbolischen Akt wollen sie der Gottesmutter für den Mauerfall vor 33 Jahren danken – und um den Frieden in der Ukraine, in Deutschland und in ganz Europa bitten. Die Statue hatte Papst Paul VI. 1967 den Deutschen geschenkt; sie sollte seitdem als „Pilgermadonna” und Friedensbotin das Land durchreisen.

Veranstalter der Prozession sind der Krefelder Verein Deutschland dankt Maria und die Altöttinger Initiative Deutschland betet Rosenkranz, die seit einem Jahr an jedem Mittwoch an 800 Orten im ganzen Land Gebetstreffen veranstaltet. Sie geht zurück auf eine Initiative des katholischen Bestsellerautors und Historikers Dr. h.c. Michael Hesemann, der seit Jahren auf seinen Vorträgen für diese Idee wirbt. Herr Hesemann hat diverse Bücher über Marienerscheinungen und Papstbiografien verfasst. Wie Papst Johannes Paul II. glaubt er, dass nur durch ein Wunder der Fall der Mauer, das Ende des Kalten Krieges und die Wiedervereinigung Deutschlands friedlich und ohne Widerstand möglich war.
Der polnische Papst schrieb dieses Wunder der Gottesmutter zu, die (nach katholischer Überzeugung) 1917 im portugiesischen Fatima erschien. „Es war das Jahr der Oktoberrevolution”, erklärt Hesemann, „und damals sagte sie den Kindern: Russland wird auf der ganzen Welt seine Irrtümer verbreiten. Erst wenn der Papst es mir weiht, wird es sich bekehren und der Welt eine Zeit des Friedens geschenkt werden.”

Als Johannes Paul am 13. Mai 1981, dem 64. Jahrestag der ersten Erscheinung von Fatima, das Attentat überlebte, sah er darin ein Zeichen des Himmels, dass er den Wunsch der Madonna erfüllen sollte. Er nahm die Weihe am 25. März 1984 vor – und tatsächlich kam ein Jahr später Michail Gorbatschow an die Macht, leitete die Perestroika ein und beendete 1988 die Verfolgung der Kirche in der Sowjetunion.
Ein Jahr später fiel die Mauer, 1991 schließlich kollabierte auch die UdSSR. Es folgten 30 Jahre Frieden – bis zum russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022.

1996 kam Johannes Paul II. nach Berlin und hielt unter dem Brandenburger Tor seine historische Rede. Für ihn war dieses Tor das stärkste Symbol für die Freiheit der Menschen in einem vereinten, nicht mehr getrennten Europa. „Jetzt ist es an der Zeit, Fatima und Berlin zusammenzuführen und von hier aus für den Frieden in Europa zu beten”, meint Hesemann. Der Tag, der 12. Oktober, ist nicht zufällig gewählt. Es ist der Vortag des 105. Jahrestag der letzten Erscheinung von Fatima, als 70.000 Zeugen ein bis heute unerklärliches Sonnenwunder sahen. Fast zeitgleich findet an diesem Abend auch in dem portugiesischen Wallfahrtsort eine Lichterprozession mit tausenden Teilnehmern statt. In Fatima weiß man von „Deutschland dankt Maria”; der Rektor des Heiligtums hat den Initiatoren ausdrücklich für dieses Projekt gedankt.

Der Vertreter des Papstes in Deutschland, der Apostolische Nuntius Erzbischof Dr. Nikolai Eterovic, hat sein Kommen zugesagt. Zudem werden Pilgergruppen aus den wichtigsten Wallfahrtsorten Deutschlands, aus Altötting und Wigratzbad, aus Heroldsbach und Heede, aus Sievernich und Kevelaer erwartet. Ausgangspunkt der Prozession ist die Kirche St. Clemens nahe dem ehemaligen Checkpoint Charlie, wo indische Vinzentinerpatres seit Jahren eine Stätte des ewigen Gebetes eingerichtet haben. Dort zelebriert Nuntius Eterovic um 17.00 Uhr ein Pontifikalamt (einen Gottesdienst), bevor die Prozession kurz nach 18.00 Uhr die Stresemannstraße entlang, vorbei am Holocaust-Mahnmal, zum Brandenburger Tor zieht. Von dort geht es weiter über die Straße des 17. Juni, vorbei am sowjetischen Siegesmal, wo die Weihe Russlands und der Ukraine an die Gottesmutter wiederholt wird, die Papst Franziskus am 25. März 2022 vornahm. Endpunkt ist die Siegessäule mit dem „Friedensengel”.

Trailer zur Lichterprozession in Berlin:


Von Krefeld aus wird am 12. Oktober 2022 ein Bus fahren, und zwar morgens um 5.30 Uhr vom Johannesplatz, an der Kirche St. Johann Baptist, wenige Minuten vom Südausgang des Hauptbahnhofs Krefeld entfernt (Ausgang Hbf Süd. geradeaus zur Ritterstraße, rechts bis zur Kölner Straße, links in die Seyffardtstraße bis zum Johannesplatz). Die Rückfahrt erfolgt nach der Prozession,ca. 21.00 Uhr, Rückkunft in Krefeld nachts.

Der Fahrpreis Krefeld und zurück beträgt pro Person 60 €
Senden Sie eine Email an lueck.bruno24@gmx.net oder eine Whatsapp /SMS an Tel. 0174 9696 818 mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse. Bestellen Sie so einen Platz Im Bus und zahlen Sie den Betrag von 60 € pro Person auf das Konto IBAN DE17 1001 0010 0635 8291 35. BIC PBNKDEFF Bruno Lück ein.
Nach Bestätigung per Whatsapp oder Email ist Ihr Platz im Bus auf Ihren Namen reserviert.
Das Ticket kann nicht zurückgegeben werden, sondern nur auf andere Personen übertragen werden.
Eine Erstattung bei Nicht-Antritt ist aus organisatorischen Gründen nicht  möglich.

Verein Deutschlanid dankt Maria i.Gr.

Vorstand: Bruno Lück (Vorsitzender),
Dr. Michael Hesemann (stellvertretender Vorsitzender)
Adelheid Loosen (Kassenführerin),
Peter Wetters (Schriftführer)

Wir bitten um Spenden für unseren Verein. Nach Erteilung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt Krefeld stellen wir gerne Spendenquittungen aus.

Titelfoto: Collage aus Pixabay: Image by LhcCoutinho from Pixabay und Image by Brigitte Werner from Pixabay

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