2020-11-08 | Christus begegnen – in der Anbetung

Eucharistische Anbetung sei eine konservative Gebetsform, hört man oft. Aber das stimmt nicht. Gott anzubeten ist absolut zeitlos. Anbetung bedeutet die wahre Selbstverwirklichung des Menschen. Warum?

In der Eucharistischen Anbetung stellen/ setzen/ knien wir uns vor unseren Erlöser Jesus  Christus, der in der gewandelten Hostie wirklich gegenwärtig ist. Vielleicht sind da noch andere Menschen in der Kirche, aber meine Anbetung ist doch ein ganz intimes Treffen zu zweit. Und da, allein vor Gott, kann ich sein, wer ich wirklich bin – mit Stärken und Schwächen, mit meiner liebenswürdigen und meiner nickeligen Seite, mit meiner Freude und mit meinem Kummer. Ihm, der es ohnehin schon kennt, kann ich alles offen hinhalten. Meine Anbetung ist nichts Förmliches und Formelhaftes, sondern ich erkenne Christus als meinen Herrn und Erlöser an, indem ich ihm das Geschenk meines wirklichen Ichs mache.

Gott erlaubt mir, mein Potenzial auszuschöpfen: Meine Seele, die in unserer materiellen Welt oft wie in einem Korsett steckt, wird bei der Begegnung mir Ihm weit, sie streckt sich zu ihrem Ursprung hin aus. Ich staune über das, was in mir steckt. Gott anzubeten macht mich nicht klein, erst mit Ihm werde ich ganz Mensch und kann mich neu aufmachen, Seine Botschaft in der Welt zu leben.

Unsere Referenten Andreas und Nicole Walter werden davon berichten, was Eucharistische Anbetung für sie persönlich bedeutet und im Leben einer Gemeinde bewirken kann.


Ist dieses Thema #6 für Ihre Gemeinde oder Gemeinschaft interessant? Dann sprechen Sie uns bitte an, z. B. über das Kontaktformular auf Christus in die Mitte! on Tour.
Mit Andreas und Nicole Walterorganisieren wir sehr gerne einen Themenabend bei Ihnen.


Foto: Sérgio Alexandre de Carvalho auf Pixabay

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