Am 13. Mai feiert die Katholische Kirche den Tag der Erscheinungen in Fatima
Maria ist dort vom 13. Mai 2017 bis zum 13. Oktober 2017 den drei Hirtenkindern Jacinta und Francisco Marto, 7 und 9 Jahre alt, und Lucia dos Santos, 10 Jahre alt, erschienen. Jacinta starb bereits 1919, Francisco 1920, beide jeweils bei Grippe-Epidemien. Lucia wurde 97 Jahre alt und lebte bis zu ihrem Tod am 13. Februar 2005 als Karmelitin in einem Kloster. Sie hat die Mitteilungen der Gottesmutter an die Hirtenkinder aufgeschrieben.
Die Gottesmutter teilte den Kindern drei Prophezeiungen mit. Im ersten Geheimnis zeigte Maria den Kindern eine Vision der Hölle. Das zweite Geheimnis weist darauf hin, dass es einen weiteren Krieg nach dem 1. Weltkrieg geben werde und bezieht sich auf die Bekehrung des kommunistischen Russlands. Dazu möge der Heilige Vater Russland dem Unbefleckten Herzen der Gottesmutter Maria weihen. Im dritten Geheimnis wird prophezeit, dass ein weiß gekleideter Bischof bei einem Attentat von Kugeln getroffen wird und zusammenbricht. Dieses dritte Geheimnis wird gesehen im Hinblick auf das Attentat auf Papst Johannes Paul II. am 13. Mai 1981 – am Fatimatag – auf dem Petersplatz. Papst Johannes Paul II. war stets überzeugt, dass die Kugel, die ihn traf, von Maria so gelenkt wurde, dass sie ihn nur schwer verletzte, ihn aber nicht tötete.
Aus Dankbarkeit kam Papst Johannes Paul II im Folgejahr am 13. Mai 1982 zu einer Wallfahrt nach Fatima und ließ eine der drei Kugeln des Attentats in die Krone der Marienfigur von Fatima einsetzen.
Hier ein Dokufilm zu den Erscheinungen in Fatima bei Kirche in Not.
Auch in diesem Jahr können wir alle uns erneut an Maria wenden und sie um ihre Fürsprache bitten. Papst Franziskus bittet uns alle, im Marienmonat Mai den Rosenkranz allein oder in der Familie, in der Gemeinde oder bei einer Wallfahrt zu beten. Immer wieder haben sich Krisen in der Welt zum Guten gewendet, wenn sich die Beter der Fürsprache der Gottesmutter anvertrauten.
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!
Du bist mächtig, uns in Nöten und Gefahren zu erretten.
Denn wo Menschenhilf’ gebricht mangelt doch die deine nicht.
Nein, du kannst das heiße Flehen deiner Kinder nicht verschmähen.
Zeige, dass du Mutter bist, wenn die Not am größten ist!
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!
Viele Bischöfe in den Ländern, die zurzeit von der Corona-Pandemie betroffen sind, haben ihr Bistum (erneut) Maria geweiht. Auch in mehreren deutschen Bistümern (z. B. Augsburg und Passau) wurde eine solche feierliche Weihe an Maria vollzogen bzw. erneuert.
Der Aachener Dom ist seit jeher Maria geweiht. Zum Gnadenbild der allerseligsten Jungfrau Maria, Hilfe der Christen, pilgern die Menschen seit Jahrhunderten. Das noch junge Bistum Aachen wurde schon kurz nach seiner Errichtung von seinem ersten Bischof Joseph Vogt am 19. April 1931 bei einem großen Fest auf dem Katschhof der Muttergottes geweiht.
Nun bitten wir unseren Bischof Helmut Dieser, diese Marienweihe – gerade in unserer schwierigen Zeit – zu erneuern und das Bistum dem Schutz und der mütterlichen Fürsorge Mariens neu anzuvertrauen.
Wie schön wäre es, wenn unser Bischof von Ihnen und noch vielen anderen Gläubigen diese Bitte hören oder lesen würde. Wir möchten Bischof Helmut ermutigen und bestärken mit und in diesem Anliegen, das wir als Gottes Volk mittragen. Welch ein Segen könnte aus dieser Weihe erwachsen, wenn sie auch innerlich von Gläubigen mitvollzogen würde. Denn Maria führt uns immer zu Jesus.
Gebet zur Muttergottes, der Patronin des Bistums Aachen
Heilige Maria, Muttergottes, du hast uns Jesus Christus geboren, den Sohn des ewigen Vaters. Dein Glaube, der dich bis unter das Kreuz geführt hat, ist uns Vorbild. In deiner himmlischen Vollendung erkennen wir die Verheißung für unser Leben. Mit der Kirche auf der ganzen Welt ehren wir deinen Namen und haben dir unser Bistum Aachen anvertraut. Breite über uns den Mantel deiner schützenden Liebe, damit wir in Zuversicht unsere Wege gehen und dereinst mit dir vereint den Schöpfer des Lebens preisen, der lebt und liebt in Ewigkeit. Amen
(neues Gotteslob, 704)
Weihe des Bistums Aachen an die Himmelskönigin
V Heilige Mutter Maria, du bist mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen.
Wir ehren dich in herzlicher Liebe und Zuneigung. Du bist erwählt, Mutter Gottes zu sein.
A Du hast Christus geboren, den Erlöser der Welt, der uns alle Gnade spendet.
V Du bist die Mutter der Kirche. Mit der Kirche auf dem ganzen Erdenrund ehren wir deinen Namen.
Dir sind für alle Zeit die Stadt und das Bistum Aachen geweiht.
A Dir vertrauen wir uns an. Breite über uns den Mantel deiner schützenden Liebe aus.
V Königin des Himmels wirst du genannt. Wache mit königlicher Güte und Sorge über unser Bistum.
A Erhalte es im Glauben der Kirche und in der Treue zur Botschaft deines Sohnes Jesus Christus.
V Du bist die Zuflucht der Sünder. Lass uns Gnade und Barmherzigkeit finden im Gericht,
zu dem dein Sohn wiederkommen wird am Ende der Zeiten.
A Du bist die Trösterin der Betrübten. Stehe allen bei, die dich in der Not und Sorge des irdischen Lebens anrufen.
V Wache mit deiner sorgenden Liebe über Feld und Flur, über Fabriken und Betriebe,
über alle, die sich mühen um das tägliche Brot und um ein menschenwürdiges Dasein für alle.
A Wir empfehlen dir unser Vaterland und alle, die für die öffentlichen Aufgaben verantwortlich sind.
V Jungfräuliche Mutter, zeige der Jugend unseres Bistums den Weg eines gläubigen Lebens, das aufbaut auf Gottes Wort.
A Mutter des Guten Rates, beschütze unsere Familien und erbitte ihnen den Geist der Treue und der Liebe,
der Eintracht und des Friedens.
V Nimm Anteil an den Sorgen unseres Bischofs
und am Wirken aller Priester und Helfer, die in unserem Bistum tätig sind.
A Gedenke der Gesunden und der Kranken, der Gefährdeten und Verlassenen,
der Eifrigen und der gleichgültig Gewordenen. Führe alle mit starker Mutterhand
in die beglückende Gemeinschaft des dreieinigen Gottes. Amen
(altes Gotteslob, 801)
Bild: Wappen der Stadt Fatima