2020-04-10 | Karfreitag

Jesus erfährt an diesem Tag das denkbar größte Leid. Das Volk hatte Ihn vor wenigen Tage bei Seinem Einzug in Jerusalem mit Hosianna-Rufen gefeiert, jetzt schreien sie „Ans Kreuz mit Ihm!“.

Allen hat Er Gutes getan, ihre Krankheiten geheilt, Tote zum Leben erweckt, die Menge gespeist und ihnen das Evangelium verkündet; jetzt zeigen sie Ihm Hass und Spott. Sie liefern Ihn aus und schauen zu, wie Jesus gequält und gedemütigt wird.

Gestern hat Er mit Seinen Jüngern im Abendmahlssaal gefeiert, sie mit Seiner Liebe beschenkt; jetzt sind sie alle weg und lassen Ihn allein.

Nur einige wenige bleiben bei Ihm:

  • Maria, Seine Mutter, teilt mit Ihm den großen Schmerz und alle körperlichen und seelischen Qualen. Die Verheißung des greisen Simeon geht in Erfüllung.
  • Simon von Cyrene wird auf dem Weg von den Soldaten aufgegriffen und gezwungen, mit Jesus das Kreuz zu tragen – bis zur Kreuzigung.
  • Veronika reicht Jesus ein Schweißtuch und Jesus dankt für diesen Dienst.
  • Die weinenden Frauen wollen Jesus trösten, aber Jesus tröstet sie.
  • Einer der beiden Schächer neben Ihm erkennt in Jesus den Messias.
  • Jesus sorgt für Seine Mutter Maria und für Seinen Jünger Johannes.
  • Der römische Hauptmann erkennt, das Jesus der Sohn Gottes ist.
  • Josef von Arimathäa, bisher nur heimlich ein Jünger Jesu, bittet Pilatus darum, den Leichnam Jesu vom Kreuz abnehmen zu dürfen. Josef und Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte, setzen den Leichnam in einem nahe gelegenen Grab bei.

Nehmen wir uns vor, Jesus nie wieder im Stich zu lassen, aus Seinem Kreuzweg und Seiner Kreuzigung zu lernen, uns zu bekehren und Jesus mit ganzem Herzen zu folgen. Dann wird Jesu Kreuz für uns zur großen Hofffnung:  Ave crux – spes unica!


Foto: Falco, Pixabay

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