Am Hochfest der Verkündigung des Herrn, feiern wir die Menschwerdung Gottes. Mit dem Ja Mariens tritt Gottes Wort leibhaftig in die Geschichte ein, um sie von Grund auf zu verwandeln. Jesus Christus ist unser Heiland. Vielleicht hilft uns die aktuelle Krise, für diese Wahrheit – und für Christus selbst – empfänglicher zu werden, indem sie unsere gewohnten Abläufe durcheinanderbringt und uns vor Augen führt, dass wir nicht Herr über unser Leben sind.
Als Christen kennen wir den wahren Herrn unseres Lebens und wissen, dass Er unablässig darauf wartet, dass wir uns Ihm zuwenden. In Seinem Erbarmen kommt Er uns sogar entgegen – näher und unmittelbarer noch als im Gleichnis der barmherzige Vater dem verlorenen Sohn (Lk 15,11-32) – um uns Seine Gnade und Hilfe zu erweisen.
An Laetare hat Papst Franziskus sich nach dem Angelusgebet mit einer Botschaft an alle Christen weltweit gewandt. Er ruft die Christen aller Konfessionen dazu auf, sich am heutigen Tag im Gebet zu vereinen und gemeinsam am Mittag das Vaterunser zu beten.
Für den kommenden Freitag kündigt der Papst eine besondere Gebetsstunde an mit Eucharistischer Anbetung, Schriftlesung, fürbittendem Gebet und dem Segen Urbi et Orbi; für die Stadt Rom und für den ganzen Erdkreis.
Hier die Ankündigung des Papstes im Wortlaut:
„In diesen Tagen der Prüfung, während die Menschheit vor der Bedrohung durch die Pandemie zittert, möchte ich allen Christen vorschlagen, ihre Stimmen hin zum Himmel zu vereinen. Ich lade alle Oberhäupter der Kirchen und die Führer aller christlichen Gemeinschaften sowie alle Christen der verschiedenen Konfessionen ein, den Allerhöchsten, den allmächtigen Gott anzurufen und gleichzeitig das Gebet zu sprechen, das Jesus, unser Herr, uns gelehrt hat.
Ich lade daher alle ein, das Vaterunser am kommenden Mittwoch, dem 25. März, mittags zu beten. An dem Tag, an dem viele Christen der Verkündigung der Menschwerdung des Wortes an die Jungfrau Maria gedenken, möge der Herr das einmütige Gebet aller seiner Jünger hören, die sich darauf vorbereiten, den Sieg des auferstandenen Christus zu feiern.
Mit derselben Absicht werde ich am kommenden Freitag, den 27. März, um 18:00 Uhr einen Moment des Gebets auf dem Vorplatz des Petersdoms leiten, vor dem leeren Platz. Bereits jetzt lade ich alle ein, sich über die Medien geistig zu beteiligen. Wir werden auf das Wort Gottes hören, wir werden unser Bittgebet erheben, wir werden das Allerheiligste anbeten, mit dem ich am Ende den Segen „Urbi et Orbi“ erteilen werde, mit dem die Möglichkeit des Empfangs des vollkommenen Ablasses verbunden sein wird.
Wir wollen auf die Pandemie des Virus mit der Universalität des Gebets, des Mitleids und der Zärtlichkeit antworten. Lasst uns zusammenhalten. Lasst uns unsere Nähe zu den einsamsten und geprüftesten Menschen spüren.“
In der Intention des Papstes im Gebet verbunden,
Ihr Christus in die Mitte! – Team
Quelle: https://www.kath.net/news/71059
Foto: gttfcad auf Pixabay
Livestream des Gebetes mit dem Papst: u. a. hier.