Nun sind schon einige Tage vergangen seit unserem Bistumstag in Krefeld, und noch immer stehen uns viele schöne Momente und Begegnungen lebhaft vor Augen. Der Bistumstag war ein Feuerwerk von Impressionen, Informationen und Erfahrungen. Ganz präsent war bei uns am Tag selbst das Gefühl großer Dankbarkeit, das bis heute anhält.
Dankbar sind wir vom Organisationsteam vor allem den ca. 250 Teilnehmern aus allen Regionen des Bistums Aachen und darüber hinaus, die sich einen ganzen Tag Zeit genommen haben und offen waren für neue Impulse und für die Vernetzung untereinander.
Unser Dank gilt den Referenten, besonders natürlich Jan-Philipp Görtz, der am Vormittag einen wunderbar inspirierenden Plenarvortrag gehalten hat, und genauso auch den Workshop-Referenten, die den Austausch in Kleingruppen zu vielfältigen Themen des christlichen Lebens ermöglicht haben – und das gleich zweimal hintereinander, damit die Teilnehmer Gelegenheit hatten, mehr als nur einen Workshop zu besuchen.
Dankbar sind wir auch den Moderatoren der Workshops, die wichtige Hilfen geleistet haben für den reibungslosen Ablauf und für den Aufbau neuer Kontakte auch über den Tag hinaus.
Und auch den Musikern, die das gemeinsame Singen und Beten so wunderbar begleitet haben, sind wir sehr dankbar!
Ein herzliches Dankeschön auch an die Schulleiter der bischöflichen Maria Montessori Gesamtschule Krefeld – und vor allem an die Schülerinnen und Schüler, die sich sehr engagiert um Technik, Catering und Kinderbetreuung gekümmert haben.
Ebenso gilt unser Dank auch den Pressevertretern, insbesondere denen von Bonifatius TV, Radio Horeb und der Kirchenzeitung, die vorab und im Nachgang über den Bistumstag berichtet haben.
Von Herzen dankbar sind wir unserem Bischof Dr. Helmut Dieser für sein Grußwort, das wir mit Freude aufnehmen und als große Ermutigung empfinden. Gleichermaßen dankbar sind wir auch Herrn Generalvikar Dr. Andreas Frick, der uns das bestärkende Wort des Bischof übermittelt hat und auch persönliche Worte der Anerkennung und Ermutigung für die Zusammenkunft und die Initiative Christus in die Mitte! gefunden hat.
Aber wie war er nun, dieser Bistumstag? Am Anfang stand der gemeinsame Lobpreis, der musikalisch begleitet wurde von engagierten Musikern aus der Region Krefeld. Pastor Roland Bohnen aus Süsterseel hat zwischen den Liedern frei gebetet und uns alle animiert, stehend mitzusingen. Die Anwesenheit Gottes im Gebet Seiner Gläubigen war deutlich spürbar. Zum Abschluss hat Lina Berger aus Krefeld mit uns das Gebet zur Frau aller Völker gesprochen, und den Tag der Fürsprache der Gottesmutter anvertraut.
Dann folgte die Begrüßung aller Anwesenden durch die Moderatorin des Tages, Claudia Franck aus Aachen. Dabei wurde deutlich und mit fröhlichem Applaus willkommen geheißen, dass tatsächlich alle Regionen des Bistums Aachen sowie mehrere Nachbarbistümer und –länder vertreten waren.
Im Anschluss stellte die Moderatorin den Hauptredner des Tages vor: Jan-Philipp Görtz aus Berlin, der sich in der dortigen Gemeinde St. Clemens mit dem Exerzitienzentrum der Göttlichen Barmherzigkeit für die Reevangelisation engagiert. Kernaussage des Vortrags war, dass Gott der Handelnde ist. Herr Görtz machte dies eindrucksvoll deutlich anhand der wirklich abenteuerlichen Gründungsgeschichte und Entwicklung des Exerzitienzentrums. Wir dürfen und sollen uns von Gott beschenken lassen. Wir können nicht alles selbst machen. Gott sei Dank müssen wir das auch nicht. Wir sind Kinder vor Gott. Er macht!
Herr Görtz betonte, dass wir beim stolzen Selbermachen Gottes Stimme oft überhören und uns dann womöglich noch beschweren, dass Er nicht zu uns spricht. Sein Rat: „Seien wir still. Setzen wir uns mal vor Jesus hin. Und hören zu. Jede Woche dreimal eine Stunde. Das wirkt.“
Der Impulsvortrag war im Grunde ein Zeugnis davon, dass Gott tatsächlich auch heute wirkt und alles neu macht, wie im Beispiel von St. Clemens. Für die Gläubigen dort ist der Herr wirklich der Mittelpunkt ihres Lebens und der Gemeinschaft. Jeden Tag gibt es in St. Clemens 24 Stunden Eucharistische Anbetung, 18 Stunden Beichtgelegenheit und zwei Heilige Messen. Und es gibt viele viele frewillige Mitarbeiter, die sich persönlich engagieren. Alles wird allein durch Spenden finanziert.
Vor dem Hintergrund seiner eigenen Erfahrungen rief Herr Görtz dazu auf, auf Gott zu vertrauen:
Wir sollten „demütig, gehorsam und geduldig“ werden, denn wir können ohne Gott nichts bewegen. Wenn wir erkennen, dass wir auf Ihn angewiesen sind, können wir „mehr Platz machen für Gottes Liebe und Vorsehung“.
Wir sollten „nicht lamentieren, verzweifeln oder anderen die Schuld zuweisen“, wenn etwas nicht läuft, sondern „Gott radikal bitten – immer wieder.“
„Gottes Barmherzigkeit will und kann uns heilen: durch Anbetung, Sakramente, Gebet (insbesondere für uns selbst, denn die Bedürftigen sind wir).“ Denn: „Wir müssen selbst gesunden, bevor sich durch uns etwas ändern kann.“
„Radikal bitten – viel danken – enthusiastisch preisen!“ Gottes Barmherzigkeit zeige sich in der Frohen Botschaft: „Wir sind Sünder und sterblich. Und wir bekommen Vergebung und Heilung, Auferstehung und Leben in der Kirche..
1. Reinigung in der Beichte
2. Heilung durch Anbetung, Heilungsgebet
3. Führung durch Predigt, Katechese
4. Heiligung in der Hl. Eucharistie.“
Die jetzige Lage der Kirche in Europa, also ihre „Demütigung“, sei heilsam und bereite einen Neuanfang mit Gott vor.
Der Vortrag endete mit der Verheißung Gottes an Sein Volk in Haggai 2,2-9.
Nach einem regen Austausch im Plenum mit vielen interessierten Fragen und persönlichen Zeugnissen stellten Herr Enders von Radio Horeb und Pfarrer Winkel von Bonifatius TV jeweils ihr Medienapostolat kurz vor.
Gemeinsam haben wir auch den Angelus gebetet.
In der Mittagspause war Gelegenheit, bei belegten Brötchen und Snacks den Kontakt zu suchen mit anderen Teilnehmern. Es war wirklich eine große Freude, so viele bekannte aber auch noch nicht bekannte, frohe Gesichter zu sehen und die Verbundenheit untereinander zu spüren, die aus dem gemeinsamen Glauben an Jesus Christus erwächst.
In der Mittagspause wurden auch etliche kleine Interviews mit Teilnehmern aufgezeichnet, z. B. diese hier.
Nach der Pause haben die Workshopleiter sich und ihre Themen kurz vorstellen. Die Workshopmoderatoren haben die jeweiligen Interessenten um sich versammelt und in einen der Klassenräume geführt, wo dann – den bisherigen Rückmeldungen nach zu urteilen – ein sehr angeregter Austausch stattfand. Wir hoffen sehr, dass die dort geknüpften Kontakte von Gleichgesinnten bestehen bleiben und weiter ausgebaut werden. Nähere Infos dazu folgen.
Nach Kaffeepause und zweitem Workshop-Durchgang kamen alle wieder zusammen im Foyer zum Dank an alle Beteiligten, zum Ausblick und zu Gebet und Segen.
Alle waren danach herzlich eingeladen, zur benachbarten Kirche St. Hubertus hinübergehen zur Eucharistischen Anbetung mit Beichtgelegenheit und anschließender Heiliger Messe. Dieser Einladung sind auch sehr viele Teilnehmer gefolgt, sodass die Kirche voll war. Der passende Abschluss eines wunderbaren Tages!
Eine junge Frau fasst in ihrem Zeugnis zusammen, was vermutlich viele so empfunden haben..
Aller Dank gilt letztendlich Gott.
Insgesamt war der Bistumstag für uns ein sehr dichtes, fröhliches und mutmachendes Treffen! Mit frischen Ideen im Kopf und bestärkt im Vertrauen auf den lebendigen Gott, könnten in den nächsten Monaten neue Initiativen entstehen in unserem Bistum – angefangen z. B. bei einem kleinen Gebetskreis im eigenen Wohnzimmer..
Alles andere wird uns von Gott dazugegeben werden – davon sind wir fest überzeugt!
Der nächste Bistumstag soll stattfinden am 26. September 2020 im St. Ursula – Gymnasium in Aachen. Wir laden Sie alle jetzt schon herzlich dazu ein!
In Dankbarkeit und im Gebet verbunden,
Ihr Christus in die Mitte! -Team
Fotos: Oliver Winz, ATJ