Die Beichte ist nicht en vogue. Sie wird – auch unter Katholiken – von vielen als überholt, unangenehm, geradezu als Zumutung empfunden und dementsprechend im normalen Gemeindeleben kaum nachgefragt. Für die moderne Form der Seelenhygiene, die Psychotherapie, gibt es dagegen im deutschen Gesundheitswesen lange Wartezeiten. Es ist für jeden Menschen wichtig, sich in seinem Sosein, mit seinen Problemen und auch in seinem Scheitern angenommen zu fühlen.
Das wusste die Kirche schon lange vor der Erfindung der Psychotherapie. Gottes Barmherzigkeit, die wir in der Beichte bei der Sündenvergebung erfahren, ist Sein größtes Geschenk. Er liebt uns grenzenlos!
Sein Erbarmen ist mehr als eine therapeutische Methode zur Optimierung des Lebensgenusses. Seine Liebe ermöglicht einen echten Neuanfang. Von Grund auf. Sie schenkt dem, der sie im Glauben annimmt, Leben in Fülle – über den Tod hinaus.
Benedict Franke wird in seinem Workshop Therapieplatz ohne Wartezeit – Das Sakrament der Beichte zur Heilung der Seele darüber sprechen, wie wir das Bußsakrament selbst wieder neu als Geschenk Gottes verstehen lernen und auch anderen seine befreiende Wirkung nahebringen können.
Bei unserem Bistumstag wird es parallel zur Anbetung auch Gelegenheit zur Beichte geben. Möglichkeiten, den Segen des Sakramentes an anderen Tagen und Orten selbst zu erfahren, finden Sie hier.
Foto: Andreas Düren, Verwendung mit freundlicher Genehmigung