Am letzten Sonntag durften wir das Gig–Festival in Siegen besuchen. Gig steht für God is good!.
Das Festival wird von den Franziskanern der Erneuerung organisiert, wozu auch Pater Paulus-Maria Tautz CFR als Initiator gehört. Die Franziskaner der Erneuerung sind ein katholischer Orden, der seinen Ursprung in Amerika hat. Sie haben sich selbst ganz dem Dienst an den Armen verschrieben. Ihr besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Familie, sowie auf jugendlichen Randgruppen.
Regelmäßig wird an verschiedenen Orten das Gig-Festival organisiert; in Siegen nun zum ersten Mal. Im Vordergrund steht dabei die Freude am Glauben!
Acht verschiedene Music-Bands aus Amerika (Joe Melendrez, Thomas Ruel), Irland (I AM), England (Edwin Fawcett mit seinem Gospelchor Hearts Ablaze, Conor McLain), Deutschland (DMH, Philippa Kinsky) aus unterschiedlichen Stilrichtungen waren dabei.
Persönlich sehr überzeugend und tiefgründig fanden wir den Auftritt von Thomas Ruel, der – selbst fast taub – unter anderem „Mary, did you know“ sang.
Es herrschte eine sehr herzliche Atmosphäre, sowohl unter den Gästen als auch unter den Bands. Während die eine Band spielte, standen Vertreter anderer Bands vorne im Publikum und sangen mit. Auch das gemeinsame Gebet der Bandmitglieder vor dem Auftritt fehlte nicht. Während der jeweiligen Songs gaben die Sänger Zeugnis von ihrem Leben für Jesus Christus und stellten mitunter ihre eigenen Projekte zur Evangelisation vor.
Auf dem wunderschönen Gelände auf dem Fischerbacherberg in Siegen hatten auch verschiedene Organisationen und Initiativen die Gelegenheit, sich vorzustellen und mit den Menschen in Kontakt zu kommen, so z. B. Nightfever, ALfA-Lebensschutz, die Förderungsinitiative it sounds good, die offene Anlaufstelle K3 aus Paderborn, Young Caritas, die Berufungspastoral Paderborn… auch die Emmanuel school of mission/ (ESM) war sowohl mit einem Stand als auch musikalisch durch Philippa Kinsky vertreten – ein 17jähriges-Nachwuchstalent und die Tochter von Franz Kinsky, der lange Jahre Leiter der ESM war.
Da sich das Festival auch an Familien richtete, gab es vielfältige Kinderanimation (Kinderschminken, Spiele, …). Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Der Eintritt zu dem qualitativ hochwertigen Konzert war frei – jeder gab, was er konnte und wollte.
Der Mittelpunkt der Veranstaltung war Christus selbst! Am späten Abend gab es Eucharistische Anbetung. Zur Gestaltung dieser Zeit versammelten sich alle Künstler und Bands auf der Bühne.
Der Abend und somit das ganze Festival wurde mit dem Sakramentalen Segen abgeschlossen.
Für uns war es eine schöne Erfahrung und hoffentlich nicht das letzte Mal, ein Gig-Festival in unserer Nähe zu besuchen.
Wie schön wäre es, wenn noch mehr Jugendliche, die sonst auf rockigen Popkonzerten ihr Glück suchen, von dieser Alternative hören und dabei Christus als das Glück ihres Herzens erkennen würden!
Fotos: Sonja Mathieu, Gig-Festival Siegen 2019